Bereits während seiner fünfjährigen Amtszeit in Ostrawa gründete er gemeinsam mit den besten Musikern der tschechischen Orchesterszene den Klangkörper Prague Royal Philharmonic. In kurzer Zeit entwickelte er dieses Ensemble zu einem gefragten Player des internationalen Klassikmarktes.
Heiko Mathias Förster ist Chefdirigent der Baden-Badener Philharmonie. Er hat seine neue Position im September 2022 angetreten und wird das Orchester für 5 Spielzeiten leiten.
Heiko Mathias Förster war von 2014 bis 2019 Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Janáček-Philharmonie Ostrava.
In den letzten Jahren hat er viele außergewöhnliche musikalische Akzente im Musikleben der Tschechischen Republik gesetzt.
Seine Aufführung der „Glagolithischen Messe" von Leoš Janáček, einer Reihe mit den frühen Sinfonien von Antonín Dvořák, vor allem aber die Interpretation von Bedřich Smetanas „Mein Vaterland" wurde für Heiko Mathias Förster und die Janáček-Philharmonie zum Triumph.
Ein Meilenstein für die Musikwelt war sein Dirigat von Antonín Dvořáks erster Oper „Alfred" in Prag. Die Live-Aufnahme der Oper wurde von MusicWeb-International mit dem Preis „Aufnahme des Monats" ausgezeichnet. Heiko Mathias Förster dirigiert seit vielen Jahren die Prager Orchester und ist ein gern gesehener Gast an der Prager Staatsoper. Hier inszenierte er Aufführungen wie „Madama Butterfly", „Otello", „Die Zauberflöte", „Die drei Pintos", „La Traviata", „Don Quijote" und „Salome".
Darüber hinaus ist Heiko Mathias Förster ein beliebter und erfolgreicher Dirigentenpartner von Opernstars. Im Laufe seiner Karriere begleitete er Sänger wie: Rolando Villazón, Diana Damrau, Barbara Frittoli, René Kollo, Renée Fleming, Siegfried Jerusalem, Anna Tomawa-Sintow, Hildegard Behrens, Francisco Araiza, Angelika Kirchschlager, Miina-Liisa Värelä, Thomas Mohr, Kirsten Blanck, Abbie Furmansky, Simon Keenlyside, José Cura, Gerhard Siegel, Nicolas Teste, Simone Kermes, Chen Reiss, Christian Franz, Deborah Polaski, Stefan Vinke, Christian Hübner, Burkhard Fritz, Tomasz Konieczny, Brit-Tone Müllertz, Evelyn Herlitzius, Vladimír Chmelo, Elena Moșuc, Joseph Calleja, Angela Gheorghiu, Elīna Garanča, Rene Papé und Olga Peretyatko.
Er gründete 2017 die Prager Königliche Philharmonie und gastiert seitdem regelmäßig mit seinem Orchester in Tschechien, Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Bei seinen Auftritten dirigiert Heiko Mathias Förster das Kernrepertoire der klassischen und romantischen Musik, alle Sinfonien von Beethoven, Schumann, Brahms, Bruckner, Tschaikowsky, Mahler und Dvořák, die Tanzmusik von Johann Strauß, aber auch selten gespielte Werke wie das Violinkonzert von Erich Jaques Wolff und Uraufführungen wie das Konzert für Schlagzeug und Orchester „Sisyphos" von Enjott Schneider.
In den letzten Spielzeiten dirigierte er Konzerte in Seoul, Bratislava, Berlin, Peking, Hull, Zürich, München, Santander, Suwon, Leeds, Rom, Essen, Tokio, Cardiff, Shenzhen, Dortmund, Tongeren, Macau, Logroño, Bristol, Palermo, Frankfurt, Hangzhou, Salzburg, Hamburg, Bilbao, Grafenegg, Daegu, Baden-Baden, Brünn, Saragossa, Bregenz, Taipeh, Edinburgh, Stuttgart, Kattowitz, Cambridge, Wien, Mailand und London.
Viele seiner Konzerte werden im Radio und Fernsehen übertragen. Regelmäßig erscheinen neue CD-Produktionen. Mit seinen Orchestern nahm er für Universal Music, Sony Music, Brilliant Classics, Gramola, Naxos und Solo Musica auf. Er begleitete Solisten wie Mischa Maisky, Alfredo Perl, Maximilian Hornung, Martin Kasík, Pavel Šporcl, Reinhold Friedrich, Lars Vogt, Julian Rachlin, Justus Frantz, Sophia Jaffé, Ivo Kahanek, Arabella Steinbacher, Thomas Albertus Irnberger, Alessandro Taverna, Shirley Brill , Joseph Moog, Sayaka Shoji, Matthias Kirschnereit, Natalia Gutman, Herbert Schuch, Mona Asuka, Stewart Goodyear, Claire Huangci, Natalie Clein, Ewa Kupiec, Alban Gerhardt, Jennifer Pike, Gabor Boldoczki, Chloe Hanslip, Olga Scheps und Midori.
Heiko Mathias Förster engagiert sich sogar bei der Entwicklung eigener Konzertprojekte: In der Vergangenheit realisierte er gemeinsam mit Vicco von Bülow, alias Loriot, das Projekt „Der Ring an einem Abend".
Inspiriert durch diese Zusammenarbeit arrangierte Heiko Mathias Förster die Höhepunkte der vier Opern für eine reine Orchesterfassung, „Der RING ohne Worte". Auch für das junge Publikum bearbeitete Heiko Mathias Förster Werke von Richard Wagner. Im Auftrag des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin realisierte er „Der fliegende Holländer für Kinder" und auch sein Projekt „Der Ring in 120 Minuten" wurde in einem Familienkonzert mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin aufgeführt.
Heiko Mathias Förster gastiert regelmäßig mit Orchestern auf der ganzen Welt.
Orquestra Sinfonica de Santiago de Chile, Israel Symphony Orchestra, NDR Radio Philharmonie Hannover, Tschechisches Nationales Symphonieorchester, Moskauer Philharmoniker, Orchestra Sinfonica di Palermo, Bayerisches Staatsorchester, Orchestre Colonne Paris, Taiwan National Symphony Orchestra, Orchestra del Teatro di Gran Liceo Barcelona , Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, China National Symphony Orchestra Peking, Duisburger Philharmoniker, Münchner Rundfunkorchester, Bremer Philharmonie, Staatsorchester Halle, Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz München, Slowakische Philharmonie Bratislava, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Berliner Symphoniker, Ulsan Philharmonic Orchestra, Neubrandenburger Philharmonie, Baden-Badener Philharmonie, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, KBS Symphony Orchestra Seoul, Stuttgarter Philharmonie, Staatsorchester Weimar,Nürnberger Symphoniker, Dortmunder Philharmoniker, Gwangju-Sinfonieorchester, WDR-Rundfunkorchester Köln, Shenzhen Symphony Orchestra, Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, Tonkünstler-Orchester Wien.
Heiko Mathias Förster studierte Dirigieren, Klavier und Schlagzeug an der Musikhochschule „Hanns Eisler" Berlin.
Heiko Mathias Förster debütierte im Alter von 23 Jahren am Opernhaus in Brandenburg. Er übernahm unmittelbar nach dem Fall der Berliner Mauer im November 1989 die künstlerische Leitung des Hauses und leitete bis 1999 die Brandenburgischen Symphoniker.
Von 1999 bis 2007 war er Chefdirigent der Münchner Symphoniker und etablierte sein Orchester als festen Bestandteil des Musiklebens der Stadt. Jedes Jahr in den Sommermonaten gastierte er mit den Münchner Symphonikern bei den Internationalen Opernfestspielen im Chiemgau und dirigierte dort die Aufführungen von „Don Giovanni", „Otello", „Carmen", „La Boheme" und „Fidelio".
2007 wurde er zum Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen gewählt. Bis 2014 dirigierte er das Landesorchester des Landes Nordrhein-Westfalen.
An der Oper Gelsenkirchen leitete Heiko Mathias Förster die Uraufführung von Isaac Albeniz‘ Oper „Merlin" und feierte große Erfolge mit Verdis „Otello", „Die tote Stadt" von Erich Wolfgang Korngold und „Samson und Dalila" von Camille Saint Saëns .
Quelle:
Heiko Mathias Förster